Die
Entstehung des "Effelder Spargelfestes"
Seit
Jahren ist Effeld als
DAS Spargeldorf in der Region bekannt. 1984 wurde das weiße
Gold als Namenspatron entdeckt und zum ersten Mal unter der Trägerschaft
der IGEV (Interessengemeinschaft Effelder Vereine) das "Effelder
Spargelfest" gefeiert. Es war eine Fortführung der bislang
durchgeführten Sommer- bzw. Pfarrfeste. Alle Effelder Vereine
waren beteiligt und der Erlös ausdrücklich für
gemeinnützige Zwecke, insbesondere für die Arbeit von
Schwester Leonarda (Krankenpflege im Stadtgebiet Wassenberg),
bestimmt.
Seit
1989 organisieren
das Trommler- und Pfeiferkorps Effeld sowie der SV Adler Effeld
die Vatertagssause an Christi Himmelfahrt. Erstmals kam zu den
Vereinsständen ein zusätzlicher Straßenmarkt auf
der Kreuzstraße hinzu. Mit den Jahren wurde dieser Markt
immer weiter ausgebaut. Besonderer Wert wurde hierbei auf die
Attraktivität gelegt. Deshalb wurde unter anderem ein separater
Handwerkermarkt mit demonstrierendem Handwerk eingeführt.
Auch bei der Händlerauswahl achten die Veranstalter auf ein
umfangreiches und interessantes Angebot. Deshalb macht vielen
tausend Besuchern das Stöbern und Bummeln in den Straßen
des Golddorfes viel Spaß. Der Spargel spielt schon immer
eine wichtige Rolle. Waren es in den Anfangsjahren die Effelder
Spargelbauern die auf ihren Höfen den Spargel den Besuchern
anboten, so rückten sie mit der Zeit mitten ins Marktgeschehen
und verkaufen seit dem die frische Ernte im Straßenmarkt.
Mit dem Bau des Bürgerhauses wurde die Spargelküche
verfeinert. Das Angebot reicht heute von der hausgemachten Spargelsuppe,
Spargelsalat, Spargelröllchen bis zum kompletten Spargelmenü.
Zahlreiche Kuchen und viele Kannen Kaffee runden das Angebot am
Nachmittag ab.
Parallel
entwickelte sich der Martinusplatz
zum Dreh und Angelpunkt des Festes. Hier trifft man sich zur großen
"Open-Air-Party". Topkünstler wie "De Räuber",
"Hätzblatt", "Die Kolibris", "Mr.
Yesterday Man Chris Andrews", "Brings" oder die offizielle Begleitband
der niederländischen Nationalmannschaft "The Anywhere
Jazzband" und viele andere sorgten in den vergangenen Jahren
für beste Stimmung bei freiem Eintritt. Dieses Prinzip war
den Organisatoren vor mehr als zwanzig Jahren schon wichtig und
daran hat sich bis heute nichts geändert.
Trotz
des immer größer werdenden Trubels
haben die Organisatoren die Grundsätze von damals nicht vernachlässigt
und führen einen Teil des Gesamterlöses an karitative
Zwecke ab. So profitieren auch die "Ophovener Krebshilfe",
das "Effelder Kinderferienwerk" und andere vom Erfolg
des Spargelfestes.
Vom
Pfarrfest zum Riesenspektakel
- kamen anfangs einige hundert Effelder, ist das Spargelfest heute
zum Besuchermagnet für eine ganze Region geworden und lockt
jährlich rund 20.000 Gäste aus Düsseldorf, Mönchengladbach,
Aachen und dem benachbarten Niederlanden ins Golddorf.